Staatsministerin Michaela Kaniber berichtet im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Schädlingsbefall in bayerischen Wäldern und zu den Ergebnissen der Waldzustandserhebung 2019.
Überwiegend sind Fichtenwälder betroffen aber auch andere Baumarten leiden zunehmend unter der Trockenheit und den Schädlingen. Demzufolge nimmt die Schadholzmenge heuer deutlich zu. Der kritische Zustand der Wälder zeigt sich auch am Nadel- und Blattverlust, der gegenüber dem Vorjahr von 21 auf 25 Prozent angestiegen ist. Die Situation ist darüber hinaus für viele Waldbesitzer angesichts des Preisverfalls beim Holz kritisch.
„Wir dürfen unsere Wälder allerdings nicht aufgeben, sondern sie müssen weiter bewirtschaften werden. Wir müssen den notwendigen Waldumbau allerdings noch schneller voranbringen und werden dabei unsere Waldbauern wirkungsvoll durch Forschung, Beratung und Förderung unterstützen“, betonte MdL Klaus Steiner. Wir sind in Bayern mit unserer Waldoffensive 2030, die mehr Mittel und mehr Personal vorsieht, bereits auf einem guten Weg. Jetzt ist es u. a. wichtig, dass die Waldbauförderung möglichst schnell auf die neuen Herausforderungen angepasst wird. Wichtig ist ferner, dass wir auch die Verwendung von Holz als nachhaltigen Rohstoff weiter voranbringen, um zum einen durch die energetische Verwertung noch mehr fossile Brennstoffe zu ersetzen und zum anderen durch die Verwendung von Holz, z.B. als Baustoff, CO2 langfristig binden zu können. Dies hilft dem Klima und den Waldbauern, die aufgrund einer verstärkten Nachfrage von Holz ihre Wälder dann auch wieder ökonomisch bewirtschaften können.
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