In der Bayerischen Staatszeitung geht es diese Woche um die Frage "Brauchen wir ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?". "Nein", sagt die CSU-Landtagsfraktion. Hier die Stellungnahme von Alexander König, stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag:
Auch für den Umweltschutz ergeben sich keine signifikanten Verbesserungen durch ein Tempolimit. Der Pkw-Verkehr macht etwa 12 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland aus. Dabei werden bereits heute rund 80 Prozent aller Fahrten mit einer geringeren Geschwindigkeit als 130 km/h gemacht, so dass durch ein generelles Tempolimit lediglich ein CO2-Einsparpotential von weniger als einem halben Prozent möglich wäre.
Die bundesrechtlich durch die Straßenverkehrsordnung vorgegebenen Möglichkeiten für die bayerischen Straßenverkehrsbehörden, Geschwindigkeitsbeschränkungen nur streckenbezogen und auf Grund einer besonderen örtlichen Gefahrenlage anzuordnen, haben sich bewährt. Bereits heute sind knapp 40 Prozent des deutschen Autobahnnetzes dauerhaft oder zeitweise geschwindigkeitsbeschränkt. In Bayern sind es rund 30 Prozent. Verkehrsregelnde Maßnahmen erfolgen dort nicht nur mit statischen Verkehrszeichen, sondern an ausgewählten Streckenabschnitten auch mit modernen, flexibel schaltbaren Anlagen, die das Tempo abhängig von Verkehrsaufkommen und Witterung regeln. Damit ermöglichen wir unseren Bürgern eine sichere Fahrt mit optimalem Verkehrsfluss auf unseren Autobahnen. Für uns ist es wichtig, dass die Menschen in Bayern mobil bleiben."