Rund 35.000 Menschen in Bayern leiden am Chronischen Erschöpfungssyndrom (ME/CFS). Bundesweit gibt es zwei große Zentren, wo Betroffene Hilfe bekommen: Berlin und München. Obwohl die Krankheit recht häufig auftritt, ist sie bislang kaum erforscht. Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert deswegen bereits seit Längerem eine zentrale Anlaufstelle in Bayern für Erkrankte und mehr finanzielle Mittel, um die Ursachen der Krankheit zu erforschen und die Chance auf Heilung zu erhöhen.
Im Landtag sprachen die Gesundheits- und Pflegepolitiker der CSU-Fraktion mit der Leiterin der TUM-Ambulanz für ME/CFS-kranke Kinder, Prof. Uta Behrends, mit ihren Kooperationspartnern Prof. Johannes-Peter Haas, Ärztlicher Direktor des Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen in Garmisch-Partenkirchen, Andreas Podeswik, Vorstand des Bundesverbandes Bunter Kreis e.V, des Instituts für Sozialmedizin in der Pädiatrie Augsburg (ISPA e.V.), und Christine Bronner von der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München sowie mit Kristina Dettmer als Vertreterin der Elterninitiative ME/CFS-kranke Kinder München e.V. über mögliche weitere Schritte.Der gesundheitspolitische Sprecher der Partei, Bernhard Seidenath unterstrich: „ME/CFS bedeutet für die Betroffenen einen hohen Leidensdruck. Deshalb machen wir uns einerseits auf Bundesebene für die Anerkennung dieser Krankheit stark, andererseits wollen wir in Bayern – etwa im Rahmen eines Modellprojekts – ein Versorgungsnetzwerk schaffen und die Forschung weiter vorantreiben. Die CSU-Fraktion wird an diesem wichtigen Thema weiter dran bleiben!“