Der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege hatte die Münchner Frauenärztin Dr. Marianne Röbl-Mathieu, Mitglied der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO), zu Gast. Thema waren die Corona-Schutzimpfungen auch von Kindern sowie die Impfung gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren Humanen Papillomaviren (HPV).
Sie plädierte auch dafür, die HPV-Impfung weiter zu forcieren, etwa durch zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen im Teenageralter, bei denen auch Themen rund um Sexualität und Zyklusgeschehen adressiert werden könnten. Denn pro Jahr werden in Deutschland ca. 50.000 Frauen mit einem operativen Eingriff wegen Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs behandelt, die in den meisten Fällen durch eine HPV-Impfung verhindert werden könnten.
Beim 1. Runden Tisch zur Eliminierung HPV-assoziierter Krebserkrankungen in Deutschland am 29.09.2021 einigten sich die Teilnehmenden auf die Zielvereinbarung, bis 2024 bei Jugendlichen eine HPV-Impfquote von mehr als 70 % zu erreichen. Doch auch für ältere Jugendliche und für junge Erwachsene macht eine HPV-Impfung laut Dr. Röbl-Mathieu häufig noch Sinn, und zwar sowohl für junge Frauen als auch Männer. Das Foto zeigt Dr. Röbl-Mathieu (Zweite von rechts) mit den Gesundheitspolitikern der Fraktion (von rechts) Dr. Beate Merk, Barbara Becker, Bernhard Seidenath und Helmut Radlmeier.