Die Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Landtagsfraktion hat sich zum erneuten Mal mit dem Ausschuss Unternehmerinnen der IHK angeführt durch Ausschussvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl, Vizepräsidentin der IHK München und Oberbayern und Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf, und Denise Schurzmann, Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren, ausgetauscht.
Themen waren Frauenförderung, mehr weibliche Gründerinnen und Selbständige und natürlich die Rahmenbedingungen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So berichtete Obermeier-Osl, dass nur noch 16 Prozent der KMU bundesweit von einer Frau geführt würden. In 2020 seien es laut einer Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels im März 2022 noch 16,8 Prozent gewesen. Im Vorfeld des Girls Day sagte Obermeier-Osl: „Wer mehr Chefinnen möchte, braucht mehr Gründerinnen. Hier gilt es anzusetzen. Und genau hier setzt auch der Ausschuss der Unternehmerinnen der IHK für München und Oberbayern an. Wir müssen den Frauen Mut machen zur Gründung, Nachfolge und Unternehmensübernahme und nicht nur im Dienstleistungsbereich. Wir müssen bei den Mädchen die Idee der Selbständigkeit wecken und Vorbilder zeigen. Deshalb machen wir die vielen erfolgreichen Unternehmerinnen, die wir ohne Zweifel gerade in Oberbayern haben, besser sichtbar.“
Der klare Wunsch der Chefinnen an die Politik: nicht zu viel reglementieren, auch die Möglichkeit für Heimarbeit nicht. Hier signalisierte Dr. Ute Eiling-Hütig, die Vorsitzende der AG Frauen, ihre klare Unterstützung: „Wir müssen die Möglichkeiten schaffen und die Rahmenbedingungen für unsere Betriebe weiter verbessern. Hier wird bereits sehr viel gelebt – Freiwilligkeit ist viel besser als Zwang.“ Die spannende Diskussion wird bei nächster Gelegenheit fortgesetzt.