Mit der Situation in der Versorgung von Suchterkrankten insbesondere im Großraum Nürnberg hat sich der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege auseinander gesetzt – und dazu Jan Welker (Oberarzt Zentrale Notaufnahme, Klinikum Nürnberg), Daniela Dahm (Leiterin Lilith e.V. Drogenhilfe), Norbert Wittmann (Leiter mudra e.V. Drogenhilfe) und Elisabeth Müller (Oberärztin Psychiatrie/Suchtmedizin, Klinikum Nürnberg) eingeladen.
Dabei wurde das „Nürnberger Modell“, ein vom Klinikum Nürnberg (Notfall- und Intensivmedizin / Psychiatrie) und den Drogenhilfeorganisationen initiiertes Forschungsprogramm zur Optimierung von Prävention, Akutversorgung und Nachsorge von Drogenintoxikationen vorgestellt. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Menschen und insbesondere die Jugendlichen vor Drogenkonsum zu schützen. Drogen-Notfälle, die schließlich alle belasten, wollen wir so weit wie möglich vermeiden. Hier bedarf es innovative Konzepte. Mit dem Naloxon-Projekt, dem Ausbau der Methadon-Substitution und der Änderung der BtMVV haben wir bereits wichtige Fortschritte erzielt“, erklärte AK-Vorsitzender Bernhard Seidenath. „Drogenprävention ist ein wichtiges Anliegen, hier wollen wir weiter vorangehen und für weitere Verbesserungen sorgen. Gerade im Bereich der Jugendlichen müssen wir neue Wege beschreiten. Das Thema bleibt oben auf unserer Agenda“, unterstrich auch Carolina Trautner.Foto: CSU-Fraktion